Aachen/Düsseldorf. Zu einem „Miteinander am Lagerfeuer“ begrüßte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Nordrhein-Westfalen am Donnerstagabend, 6. April, mehr als 50 Landtagsabgeordnete. Auf der Wiese vor dem Düsseldorfer Landtag führten die Politikerinnen und Politiker in ungezwungener Lagerfeuer-Atmosphäre angeregte Gespräche mit Ehrenamtlichen aus den katholischen Jugendverbänden. Vom BDKJ Diözesanverband Aachen und damit stellvertretend für rund 45.000 Kinder und Jugendliche im Bistum Aachen waren die Vorstände Gesa Zollinger und Benedikt Patzelt in Düsseldorf vor Ort. Mit von der Partie war auch der Diözesanverband Aachen der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG), vertreten durch Johanna Brockerhoff und Michael Kock.
„Wir haben uns gefreut, dass sich auch einige Landtagsabgeordnete aus dem Bistum Aachen, darunter Karl Schultheis, Dr. Joachim Paul und Gudrun Zentis, Zeit für die Belange der Kinder und Jugendlichen genommen haben“, freute sich BDKJ-Diözesanvorsitzender Benedikt Patzelt. An Themen mangelte es dabei nicht: Nachhaltigkeit, Tihange und mehr Freiräume für Kinder und Jugendliche standen zur Diskussion. „Wir haben auch über die Absenkung des Wahlalters gesprochen, über die Bedeutung der Jugendverbände für die Demokratie und darüber, dass wir eine deutliche Erhöhung der Fördergelder für Jugendverbandsarbeit fordern“, ergänzte BDKJ-Diözesanvorsitzende Gesa Zollinger.
Diese Erhöhung des Kinder- und Jugendförderplans um mindestens 20 Prozent für die Jugendarbeit sowie eine Dynamisierung der Mittel, die den steigenden Kosten gerecht wird, sind Forderungen der Initiatorinnen und Initiatoren der Aktion #jungesnrw. Mit der Kampagne „#jungesnrw – Perspektive für alle“ fordert der BDKJ NRW, gemeinsam mit anderen Jugendverbänden, dass die Perspektiven junger Menschen stärker in die Entscheidungen der Politikerinnen und Politiker einfließen. „Die Entscheidungen des Landtags und der Landesregierung haben großen Einfluss auf das Leben junger Menschen. Deshalb wollen und müssen wir uns einmischen“, findet Sarah Primus, Vorsitzende des BDKJ NRW.
Dass der BDKJ NRW den PolitikerInnen die Interessen der Kinder und Jugendlichen ausgerechnet am Lagerfeuer vor dem Landtag näherbrachte, erklärt sich einfach: „Lagerfeuer und Stockbrot stehen für die Gemeinschaft in den Jugendverbänden: Wir verbringen gemeinsam Zeit, essen zusammen, spielen, singen und erzählen. Und doch sind Jugendverbände mehr als Freizeitvergnügen. Sie sind Raum für Jugendliche, Selbstorganisation und Engagement. Sie sind ein wichtiger Teil für die Demokratisierung unserer Gesellschaft. Die Abgeordneten sollen das nicht nur hören, sondern erfahren: Wir sind hier, um mit ihnen gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen und über die Zukunft des Landes zu sprechen“, erklärte Sarah Primus die Idee des außergewöhnlichen Settings.